Funktionelle Industrie-Ästhetik mit natürlicher Akustik-Lösung perfekt in Einklang gebracht. So präsentiert sich das neue Hallen-Großraumbüro der KTM E-TECHNOLOGIES in Anif bei Salzburg. Zur Verbesserung der Akustik kamen Deckensegel aus Hanffasern von Synthesa zum Einsatz.

Wer an KTM denkt, denkt automatisch auch an innovative Technologie. Deshalb betreibt die Pierer-Industrie AG, zu der KTM gehört, auch einen Innovationshub für neue Produkte und Technologien: Die KTM E-TECHNOLOGIES GmbH mit Sitz in Anif. Sie ist die Zukunftsschmiede des Konzerns für Elektro-Mobilität. Hier werden Forschungs-, Material- und Produktentwicklungen durchgeführt.

Vor Kurzem ließ der Konzern die ehemalige Betriebsstätte eines Pressegroßvertriebes in Anif (Sbg.) umbauen und adaptieren. Für Planung und Realisierung setzte man auf die Expertise des Linzer Büros Hofbauer-Liebmann-Architekten, das bereits für die Umsetzung der KTM Motohall, einem Techno-Museum in Mattighofen, mitverantwortlich zeichnete.

An der Entwicklung von umweltfreundlichen Zukunftsprojekten von KTM arbeiten von den mehr als 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Anif 50 Technikerinnen und Techniker im Hallen-Großraumbüro. Mit den Hanf Akustik-Paneelen haben die Ingenieurinnen und Ingenieure nicht nur die nötige Ruhe zum Entwickeln, sondern mit den nachwachsenden Rohstoffen auch gleich die zukünftige "grüne" Ausrichtung des Konzerns in Richtung leistungsstarker E-Mobilität immer direkt vor Augen.

Ursprünglich waren Mineralfaser-Absorber für die ehemalige Werkshalle vorgesehen. Der Malerbetrieb Steinberger, der auch die Maler-Arbeiten durchführte, brachte die Planer auf die Idee, eine Lösung mit natürlichen Hanffaser-Platten anzudenken.
Synthesa-Berater Andreas Lackner wurde mit der Berechnung der Raumakustik nach ÖNORM B 8115-3 bei Verwendung der Hanfplatten beauftragt.

Hängetechnik für Deckensegel
Das Ergebnis war mehr als überzeugend: „Bei Verwendung von Hanf-Deckensegel erfüllen wir die ÖNORM voll und erreichen eine mittlere Nachhallzeit kleiner als 1 Sekunde, also einen besseren Wert als mit der ursprünglich im Akustik-Konzept vorgeschlagenen Lösung“, sagt Lackner.

Planer und Maler erarbeiteten gemeinsam mit Synthesa eine spezielle Methode, um den Raum sowohl schalltechnisch als auch ästhetisch für die künftigen Mitarbeiter harmonisch zu gestalten. Mit einer Hängetechnik, wie man sie aus Galerien oder Museen kennt, wurden 192 CapAcoustic Nature Deckensegel, so der Markenname der Hanf-Akustikabsorber, querhängend doppelreihig und beidseitig des Mittelgangs angebracht. Die Platten in der Größe von 1200 x 1880 mm sind beidseitig gefast. Zwar gab es die Möglichkeit, die Absorber farblich zu beschichten, die Verantwortlichen entschieden sich aber für die naturbelassene Oberfläche.

Die Montage erfolgte vom Malerbetrieb Steinberger, vor Ort unterstützt und beraten von Andreas Lackner. „Ohrenzeuge“ und Synthesa Architekturfotograf Bernhard Waldmann ist beeindruckt: „Erstaunlich, die Atmosphäre in der großen Bürohalle ist angenehm, wie in einem Heimbüro. Geräusche und Stimmen sind gedämpft. Hier lässt es sich richtig gut und ungestört arbeiten“.

Akustik-Paneele für WallFields-System
Neben Deckensegeln bietet Synthesa auch dekorative Schallabsorptionselemente aus Hanf für die Wand- und Deckenverklebung (CapAcoustic Nature Paneele) bzw. Paneele für das CapAcoustic Nature WallFields-System an. Letztgenanntes System erlaubt mit verschiedene geometrische Anordnungen und einer individuelle Farbgestaltung fast grenzenlose Gestaltungs-Optionen. Die Paneele sind bereits ab Werk mit einer umweltfreundlichen Brandschutzbeschichtung auf Wasserbasis in vielen Farbvarianten erhältlich.

Der Nutzhanf für die nachhaltig erzeugten Platten wird in Österreich in regionaler Landwirtschaft ohne Pflanzenschutzmittel und synthetischem Dünger angebaut. Der hohe Verwertungsgrad der Hanfpflanze macht sie zu einem besonders effizienten Agrarrohstoff mit herausragender Ökobilanz.

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